Soest Wiesenkirche Titelfoto © Gero Sliwa

Soest

1000 Jahre und kein bisschen alt - Egal aus welcher Richtung man kommt, die imposanten Kirchtürme weisen Ihnen den Weg in eine mittelalterliche Stadt, die zwar schon mehr als 1000 Jahre zählt, sich aber kein bisschen alt präsentiert. Das weltweit einmalige Grünsandstein-Ensemble Altstadt Soest besticht mit hübschen Fachwerkzeilen, romantischen Gassen und eindrucksvollen Profanbauten. Zahlreiche Biergärten, Kneipen und Cafés laden Sie zum gemütlichen Verweilen ein und Gästeführungen zu verschiedensten Themengebieten bieten Ihnen die Möglichkeit, die Stadt aus unterschiedlichen Blickwinkeln und zu jeder Jahreszeit immer wieder neu zu entdecken.

Noch heute lässt sich die Bedeutung der Stadt im Mittelalter an den vielen Kirchen ablesen: St. Petri, vielleicht die älteste Kirchengründung Westfalens, St. Patrokli mit dem mächtigen Turm Westfalens, Maria zur Höhe, die das einzige romanische Scheibenkreuz auf dem europäischen Festland beherbergt, und St. Maria zur Wiese, eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Deutschlands. Die Silhouette der Stadt wird daneben auch von einem mittelalterlichen Stadtwall geprägt, der Sie auch heute noch zu einem reizvollen Spaziergang rund um die Altstadt einlädt.

Highlights

HOHNEKIRCHE_11_SCHEIBENKRE © Bernd Krause

St. Maria zur Höhe

Auf einem 90 m hohen Hügel gelegen, entstand das im Volksmund auch Hohnekirche genannte Gotteshaus um 1220/1230 im Übergangsstil der Romanik zur Gotik. Es beherbergt neben prächtigen Decken- und Wandmalereien Deutschlands einziges Scheibenkreuz (13.Jh.), ein außergewöhnliches Werk romanischer Kunst. Es stammt aus Gotland und zeugt von bedeutenden frühen internationalen Beziehungen.

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20-wiesenkirche-003-8361 © Gero Sliwa

St. Maria zur Wiese

Die von Kaufleuten gestiftete Wiesenkirche (Baubeginn 1313) zählt zu den schönsten spätgotischen Hallenkirchen Deutschlands. 200 Jahre lang wurde an ihr gebaut. Neben bedeutenden Tafelmalereien aus dem 14. und 16. Jahrhundert fasziniert besonders das kuriose „Westfälische Abendmahl“, ein Glasfenster, das Jesus mit seinen Jüngern an einem Tisch zeigt, auf dem Schwarzbrot, Bier und Schinken kredenzt werden.

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Klepping-Altar 01 01684 © Gero Sliwa

Klepping-Altar

Ein weiterer Beleg früher hanseatischer Beziehungen ist der berühmte Klepping-Altar in der Petrikirche, der 1525 in Antwerpen angefertigt wurde. Er trägt die Zeichen der dort ansässigen Lukas-Gilde und trägt seinen Namen nach der Patrizier- und Stifterfamilie Klepping.

Ebstorfer Weltkarte 01697 © Gero Sliwa

Die Ebstorfer Weltkarte

Eine Nachbildung der Ebstorfer Weltkarte (13. Jh.) befindet sich im Soester Burghofmuseum. Hierbei handelt es sich um die berühmteste und umfangreichste Weltkarte des Mittelalters mit Jerusalem im Mittelpunkt. Das Original existiert leider nicht mehr. Auf dieser Karte ist Soest bereits – als eine von wenigen Städten des heutigen Nordrhein-Westfalens – abgebildet.

19-kirmes-010-8251 © Gero Sliwa

Allerheiligenkirmes

Mit 400 Akteuren und einer Fläche von 50.000 Quadratmetern ist der Jahrmarkt das größte Altstadtfest in Europa. Vor allem am Abend sorgen die neuesten Hightech-Karussells mit ihren spektakulären Illuminationen für eine historische Kulisse im bunten Farbenmeer. Eine Atmosphäre, die es sonst nirgendwo gibt und die die Allerheiligenkirmes zu einer Kultveranstaltung für alle Deutschen gemacht hat. Ihre Wurzeln gehen zurück auf die so genannte "Freie Messe" der mittelalterlichen Hanse.

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