Rund 50.0000 Einwohner leben in der immer noch wachsenden Stadt, die zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und kulturelle Angebote bietet. Eine starke Wirtschaft profitiert von den guten Verkehrsverbindungen und dem gesunden Mix der verschiedenen Wirtschaftszweige. Traditionell prägen die Möbel- und Holzindustrie, große Lebensmittelhersteller sowie Maschinen- und Fahrzeugbauunternehmen die Stadt.
In der mittelalterlichen Hansezeit gehörte Wiedenbrück als so genannte Beistadt zu Osnabrück. Aus den Zeiten der einflussreichen reisenden Kaufleute stammen noch manche Fachwerkhäuser in der Stadt. Das größte Fachwerkhaus der Stadt, wurde als „Hansehaus“ restauriert. Gerade in der Wiedenbrücker Altstadt können noch manche Häuser auf eine lange Handelstradition zurückblicken. Ebenso verbreitet sind Ackerbürgerhäuser, deren breite Deelen Platz für Fuhrwerke und landwirtschaftliche Güter boten.
Viele jahrhundertealte Fachwerkhäuser zieren besonders die Lange Straße. Dort konnte der Ursprung des Hauses 27 kürzlich auf das Jahr 1417 datiert werden. Wahrscheinlich diente es als Pilgerherberge. Die „Ankervilla“ aus dem Jahre 1473, heute ein Restaurant, wird als das zweitälteste Fachwerkhaus angesehen. Viele andere stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Das Modell einer dreirädrigen Wassermühle erinnert an die alte Mühle, in der von 1250 bis 1969 das Korn der Stadt gemahlen wurde.