Hanse-Karte © Kalimedia-Verlag

Rees

Hansestadt direkt am Rhein

Betritt man in Rees die beschauliche Rheinpromenade, so könnte der Eindruck nicht hansischer sein. Mittelalterliche Mauern und Türme begleiten den Weg und setzen sich - ergänzt um Rondelle und Kasematten - an anderen Stadtseiten fort. Die befestigte Rheinfront ist heute ein Reeser Alleinstellungsmerkmal am Niederrhein und ein Schatz mit hohem Erlebniswert. Der langgestreckte Marktplatz in unmittelbarer Rheinnähe geht noch zurück auf die bedeutendste Kaufmannssiedlung am nördlichen Niederrhein im 11. Jahrhundert.  

Die Stadterhebung am 14. Juli 1228 durch den Erzbischof von Köln macht Rees zur ältesten Stadt am Unteren Niederrhein oberhalb von Duisburg. Hansischer Handel und die Bezeichnung als Hansestadt im Bündnis mit ostniederländischen Städten sind für das 15. Jahrhundert belegt. Seit dem 16. Jahrhundert gehört Rees zu den bedeutendsten Beistädten der klevischen Städtehanse. Bis heute ist der Atem dieser Geschichte in den Gassen und Straßen von Rees spürbar: auch dank dem zurückhaltenden Wiederaufbau nach 1945. Historischer Erlebnisort und Idylle zugleich!