youthHansa @ Kulturrouten des Europarates

„Young people are the leaders of tomorrow. Give them a stage to be heard.“ Mit diesen Worten eröffnete Meltem Önhon, Vorsitzende des EPA-Verwaltungsrats des Europarates, am 25. September die diesjährige Konferenz der europäischen Kulturrouten. 300 VertreterInnen aus über 30 Ländern folgten dem Appell und so wurde die Jugend und die Integration junger Menschen in den 48 zertifizierten Kulturrouten (Tendenz steigend) zum Hauptthema des in Visegrád (Ungarn) stattfindenden Kongresses.

Die youthHansa nimmt im Bereich der Jugendpartizipation innerhalb der europäischen Kulturrouten eine Sonderstellung ein: Denn in keiner anderen Route findet sich ein Netzwerk, in dem sich Jugendliche selber organisieren und Projekte auf internationaler Ebene koordinieren. Es ist ein Beispiel par excellence, wie die „Leaders of Tomorrow“ bereits im Hier und Jetzt gefördert werden können. Die Jugendhanse als Leuchtturmprojekt vorzustellen war in Visegrád daher das Ziel.

Unser Sprecher der Kommission, Rachid Hamdaoui, Hansemanagerin Stefanie Bischof und HANSE-Vizepräsidentin Inger Harlevi nutzten die Veranstaltung, um sich mit den Vertreter:innen der Kulturrouten auszutauschen und die youthHansa als Erfolgsgeschichte zu präsentieren.

Ein besonderes Highlight: Zusammen mit anderen Organisationen, etwa der European Youth Card Organisation oder auch der europäischen UN Tourismus Division, diskutierte Rachid über das Thema "Encouraging Youth Engagement along the Cultural Routes of the Council of Europe".

Seiner Meinung nach gelingt erfolgreiche Jugendpartizipation im Bereich der europäischen Kulturrouten insbesondere durch Berücksichtigung dreier „key Elements“:

Junge Menschen wollen nicht aus der Ferne andere Kulturen beobachten, sie wollen sie wortwörtlich erleben. Es gilt, interkulturellen Austausch praktisch zu gestalten und „Face-to-Face“ Begegnungen zu fördern.
Junge Menschen haben einen Gestaltungsdrang. Sie wollen nicht nur diskutieren, sondern konkrete Ergebnisse mit für sie relevantem Mehrwert erzielen.
Last but not least: Junge Menschen wollen gesehen und in ihren Anliegen ernst genommen werden.

Gemeinsam mit Stefanie Bischof und Inger Harlevi nutzte Rachid die Veranstaltung, um sich mit den Vertreter:innen der Kulturrouten auszutauschen und Kontakte für weitere Kooperationen zu knüpfen.

Die (Jugend-)HANSE blickt auf eine spannende Netzwerkveranstaltung zurück. Zugleich sind wir gespannt auf den Austausch und die Kooperationen, die sich im Nachgangs dazu ergeben werden.

Vielen Dank an die Organisatoren für die Einladung verbunden mit der Möglichkeit, einem hochrangigen Publikum aus Kultur und Politik unsere weltweit einmalige Organisation vorstellen zu können!

Zu den europäischen Kulturrouten:
Indem sie Menschen und Orte in Netzwerken gemeinsamer Geschichte und gemeinsamen Erbes zusammenbringen, bieten die Kulturrouten des Europarats und ihr Zusammenschluss aus über 3500 verschiedenen Institutionen eine Einladung zum Reisen und zur Entdeckung des reichen und vielfältigen Erbes Europas. Sie verwirklichen die Werte des Europarats: Menschenrechte, kulturelle Vielfalt, interkultureller Dialog und gegenseitiger Austausch über Grenzen hinweg.

Die Kulturrouten des Europarats bieten BürgerInnen in ganz Europa eine Fülle an Kultur- und Bildungsaktivitäten. Sie sind Schlüsselressourcen für einen verantwortungsvollen Kulturtourismus und eine nachhaltige lokale Entwicklung.

Die Routen beleuchten eine Reihe von Themen, von Architektur und Landschaft bis hin zu religiösen Einflüssen, vom materiellen und immateriellen Erbe bis hin zu den wichtigsten Persönlichkeiten der europäischen Kunst, Musik und Literatur.

Die Zertifizierung „Kulturroute des Europarates“ ist Qualitätsauszeichnung. Die Netzwerke realisieren innovative Aktivitäten und Projekte in fünf prioritären Handlungsfeldern: Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung; Stärkung des Gedächtnisses, der Geschichte und des europäischen Erbes; Kultur- und Bildungsaustausch für junge Europäer; zeitgenössische kulturelle und künstlerische Praxis; Kulturtourismus und nachhaltige kulturelle Entwicklung.

DIE HANSE ist seit dem Jahr 1991 eine zertifizierte Kulturroute. In diesem Jahr wurde sie für weitere fünf Jahre re-zertifiziert.

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